Bürgermeister Willy Träutlein legt den Grundstein für das Jagdfeld. Auf einem von der Neuen Heimat erworbenen Gelände des Barons August von Finck soll südlich der B 304 nach den Plänen des Architekten Franz Ruf ein Neubaugebiet mit 2.700 Miet- und Eigentumswohnungen, 210 Eigenheimen, zwei Einkaufszentren, zwei Gewerbegebieten und einem Schul- und einem Freizeitzentrum entstehen. Haar wird dadurch um etwa 6.600 zusätzliche Einwohner wachsen. Das ist ein Bevölkerungszuwachs um 62 %, der den ländlichen Charakter der Gemeinde entscheidend verändern wird.
Mit 2.440 (38,5 %) Erst- und 2.485 (40,0 %) Zweitstimmen verliert die SPD bei der Landtagswahl 1974 deutlich gegenüber der CSU mit 3.211 (50,7 %) Erst- und 3.102 (50,0 %) Zweitstimmen. Während die CSU in "Alt-Haar" mit 53,7 % der Stimmen mit Abstand vor der SPD mit 36,2 % liegt, kann sich die SPD im etwa zur Hälfte bezogenen Jagdfeld mit 43,1 % knapp gegen die CSU mit 42,1 % als stärkste Partei durchsetzen.