Alfred Forster, ehemaliger SPD-Gemeinderat, SPD-Chronist und Mitautor der Chronik der Gemeinde Haar erhält die Goldene Ehrennadel der Gemeinde Haar.
Dr. Getraud Brandl legt ihr Amt als SPD-Gemeinderätin nieder. Ihre Nachfolgerin wird die Sonderschullehrerin Gabriele Müller.
In einer Regierungserklärung kündigt Bundeskanzler Gerhard Schröder die Umsetzung einer Reform des Arbeitsmarktes und des Sozialsystems in Deutschland an, die sogenannte "Agenda 2010". Für die Wirtschaft sollen durch eine Liberalisierung Anreize für verstärkte Investitionen durch die Betriebe geschaffen werden. Die Arbeitslosenhilfe wird durch das sogenannte "Arbeitslosengeld II" ersetzt, das mit der bisherigen Sozialhilfe zusammengelegt wird. Zugleich werden die Sozialleistungen gekürzt und mit deutlich verschärften bedingungen für ihren Bezug verbunden. Die deutliche Abkehr von der bisherigen sozialstaatlichen Politik ruft in der SPD starken Widerstand hervor. Viele Parteimitglieder verlassen die SPD und gründen 2004 die "Wahlalternative Arbeit & Soziale Gerechtigkeit (WASG)", die sich 2005 der "Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS)" anschließt. Aus diesem Zusammenschluss geht 2007 "Die Linke" hervor.
Für Ihr langjähriges und herausragendes kommunalpolitisches Engagement erhält die SPD-Gemeinderätin und zeitweise 2. bzw. 3. Bürgermeisterin von Haar Gerlinde Würfl die Goldene Bürgermedaille der Gemeinde Haar verliehen. Die Auszeichnung würdigt auch ihren Einsatz für das Maria-Stadler-Haus.
Der ehemalige 1. Bürgermeister Hans Wehrberger erhält den Titel eines Altbürgermeisters verliehen.
Der in Hamburg tagende Bundesparteitag der SPD beschließt ein neues Grundsatzprogramm, das "Hamburger Programm". Es löst das "Berliner Programm von 1989 ab. Mit einem deutlichen Bekenntnis zum "demokratischen Sozialismus" und dem Schwerpunkt auf der sozialen Frage rückt die SPD damit wieder nach links.
Die SPD ist bei den Kommunalwahlen 2008 mit 51,6 % der gültigen Stimmen die dominierende Kraft in Haar mit deutlichem Abstand zur CSU mit 38,0 %. Helmut Dworzak wird mit 89,9 % der Stimmen in seinem Amt als 1. Bürgermeister bestätigt. Die CSU hat darauf verzichtet, einen Gegenkandidaten aufzustellen.
In Haar beträgt die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl 2008 bei 8.072 abgegebenen Stimmen 60,2 %. Auf die SPD entfallen 2.469 (31,0 %) der Erst- und 4.584 (28,9 %) der Zweitstimmen. Besser schneidet nur die CSU mit 2.773 (34,8 %) der Erst- und 5.641 (35,5 %) der Zweitstimmen ab.