Maifeier in der Bahnhofsrestauration des SPD-Mitglieds Xaver Schretter mit einem Vortrag von Emil Fossil und anschließendem Unterhaltungsprogramm mit Konzert und Vorträgen
Wiederbegründung des Fußballklubs als "Freie Arbeiterschaft Haar" im Arbeiter-Turn- und Sportverein. Der Verein spielt auf einem Platz an der Friedrich-Ebert-Straße. Begründung einer Turnabteilung mit Übungsraum in einem Pavillon neben der Bahnhofsrestauration.
Bei der Reichstagswahl 1928 erhält die SPD 574 (44,4 %) von 1.292 Stimmen. Bei der Landtagswahl sind es 545 (42,2%);. Erneut ist die SPD bei beiden Abstimmungen stärkste Kraft
Die SPD ist mit 9 von 18 Sitzen im Gemeinderat bei der Kommunalwahl 1929 erneut stärkste Kraft. Bei Stimmengleichheit verliert Bürgermeister Georg Eisenreich durch Losentscheid sein Amt an Hans Pinsel (Gemeinschaftsliste).
Die SPD erhält bei der Reichstagswahl 1930 659 (41,9 %) von 1.572 abgegebenen Stimmen Trotz deutlicher Verluste bleibt sie stärkste Kraft in Haar
Die SPD hat 250 Mitglieder und ist damit die stärkste Partei in Haar. Vorsitzender ist der Oberpfleger Josef Karmann, Kassier ist Benno Aumüller. Der Arbeiterradfahrerbund "Solidarität" hat 30 Mitglieder, sein Vorstand ist der Oberpfleger Josef Menhart. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold hat 80 bis 100 Mitglieder, sein Vorsitzender ist der Hausbesitzer Bernhard Moll. Als weitere Mitglieder sind Hans Glas, Heinrich Kadozka, Walter Möller und Peter Stuffer nachgewiesen.
Der von der SPD unterstützte Paul von Hindenburg erhält bei der Reichspräsidentenwahl 1932 1.335 (80,2 %) Stimmen gegenüber 325 (19,5 %) Stimmen für Hitler. Er wird mit reichsweit 53,1 % in seinem Amt bestätigt.
Die SPD erhält bei der Landtagswahl 1932 567 (36,8 %) von 1.540 Stimmen. Sie hat starke Verluste zu verzeichnen, bleibt aber stärkste Kraft in Haar.
Die SPD erhält bei der Reichstagswahl vom Juli 1932 561 (33,6 %) von 1.670 Stimmen, das ist nach wie vor der höchste Stimmenanteil in Haar.
Die SPD erhält bei der Reichstagswahl vom November 1932 547 (33,7 %) von 1.624 Stimmen, das ist ein fast unveränderter Stimmenanteil im Vergleich zur Reichstagswahl im Juli.
Die verbliebenen SPD-Mitglieder Benno Aumüller, Josef Hartinger, Franz Heigenmoser, Josef Menhart, Ludwig Moser, Johann Berger, Franz Mittermeier und Theodor Neumann werden aus dem Gemeinderat ausgeschlossen.
Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler (sog. Machtergreifung).
Mit der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes werden die Grundrechte der Versammlungs- und Pressefreiheit aufgehoben.
Die SPD erhält bei der Reichstagswahl 1933 531 (29,2 %) von 1.817 abgegebenen Stimmen und wird damit zweitstärkste Partei in Haar nach der NSDAP mit 645 Stimmen.